Schweiz

Kleinkriminelle aus Nordafrika: Eine Herausforderung für die Schweiz

Eine kleine, aber aktive Gruppe von Asylsuchenden aus den Maghreb-Staaten hält die Schweizer Polizei mit Diebstählen und Einbrüchen in Atem. Bund und Kantone versuchen mit verschiedenen Maßnahmen, der Entwicklung entgegenzuwirken.
Kleinkriminelle aus Nordafrika: Eine Herausforderung für die SchweizQuelle: Legion-media.ru

Die Schweiz sieht sich mit einer Zunahme von Diebstahlsdelikten durch Asylsuchende aus Nordafrika konfrontiert. Diese Entwicklung sorgt für Verunsicherung in der Bevölkerung und stellt die Schweizer Behörden vor Herausforderungen.

In den vergangenen Monaten häufen sich Meldungen über Einbrüche und Diebstähle, die von jungen Männern aus Nordafrika verübt werden. Die Kantonspolizei Aargau verzeichnete in den ersten sechs Wochen des Jahres 2024 einen Anstieg um 75 Prozent jener Delikte durch Personen aus den Maghreb-Staaten.

Die Täter sind oft in Bundesasylzentren untergebracht und haben bereits einen negativen Asylentscheid erhalten. Die Reisefreiheit in der Schweiz erschwert allerdings die Fahndung und Verurteilung. Ein mangelnder Datenaustausch zwischen den Kantonen behindert die Strafverfolgung zusätzlich.

Alarmiert durch die Zunahme von Kleinkriminalität durch Asylsuchende aus Nordafrika, sucht die Politik nach Lösungen: Während der SVP-Nationalrat Christoph Riner auf Nulltoleranz und schnellere Abschiebung pocht, setzt die SP-Grossrätin Lelia Hunziker, ebenfalls aus Aargau, auf bessere Integration und Prävention. Die Kantonspolizei Aargau fordert indes mehr Ressourcen und bessere Zusammenarbeit.

Der Aargauer Polizeikommandant Michael Leupold beschreibt die frustrierende Arbeit der Polizei im Kampf gegen diese Täter, die sich von den Behörden nicht beeindrucken lassen. Die Aargauer Polizisten nennen sie "Fälleler" (nach dem Begriff "Türfallen" für Türschlösser).

Leupold vergleicht die Situation mit der Sisyphusarbeit: "Wir fangen sie, sie werden verurteilt, und dann sind sie wieder da." Das Gewaltpotenzial der Täter sei zwar nicht hoch, aber die ständige Präsenz der "Fälleler" in den Wohnquartieren sorge für Verunsicherung in der Bevölkerung.

Die jungen Männer, die meist aus Maghreb-Staaten stammen, gehen systematisch vor: Sie rütteln an den Türgriffen (Fallen) von Autos und versuchen, in unverschlossene Häuser einzudringen. Die Beute ist meist gering, aber der Schaden für die Opfer kann groß sein.

Die Schweizer Behörden stehen vor einer Herausforderung: Wie kann man diese Täter effektiv bekämpfen, ohne die humanitäre Tradition der Schweiz zu verletzen?

Die NZZ zitiert Leupold: "Wir müssen die Möglichkeiten der Ausschaffung konsequenter nutzen."

Die komplexe Problematik der Kleinkriminalität durch Asylsuchende aus Nordafrika erfordert eine umfassende und differenzierte Strategie, die sowohl die Sicherheit der Bevölkerung als auch die humanitäre Tradition der Schweiz bewahrt. Die vielfältigen Ursachen der Kriminalität, die nicht nur auf die Asylpolitik zurückzuführen sind, müssen ebenso berücksichtigt werden wie die Gefahr der Pauschalisierung und Stigmatisierung von Asylsuchenden. Straftäter müssen konsequent verfolgt und bestraft werden, gleichzeitig muss die Integration von Asylsuchenden verbessert werden. Die Diskussion um diese Problematik muss in der Schweiz weiter geführt werden, wobei alle Aspekte zu berücksichtigen und ein konstruktiver Dialog zu führen sind.

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