Deutschland

Oskar Lafontaine warnt vor einer Achse Washington–London–Warschau–Kiew

Mit einer kurzen Wortmeldung auf den "NachDenkSeiten" weist Oskar Lafontaine auf die wachsende Gefahr einer Ausweitung des Krieges hin. Die USA verfolgten in der Ukraine geopolitische Ziele. Diese richteten sich gegen die Interessen Deutschlands. Außerdem würden sie Deutschland in den Krieg drängen, so Lafontaine.
Oskar Lafontaine warnt vor einer Achse Washington–London–Warschau–KiewQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/BeckerBredel

In einer kurzen Wortmeldung auf den NachDenkSeiten warnt Oskar Lafontaine vor Panzerlieferungen und einer weiteren Eskalation des Konflikts in der Ukraine. Ziel sei es offenkundig, Deutschland in den Krieg mit Russland zu ziehen. 

Gleichzeitig warnt Lafontaine vor einer Achse Washington–London–Warschau–Kiew, die künftig das Handeln der NATO bestimmen werde. Lafontaine schreibt:

"Die Amis wollen Deutschland vors Rohr schieben und fordern die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern. Die Briten liefern ein paar Challenger-2-Panzer, um Deutschland unter Druck zu setzen. Die Polen erklären, ihre Leopard-Panzer auch dann liefern zu wollen, wenn Deutschland die Genehmigung nicht erteilt."

Lafontaine warnt davor, einer unter deutschen Politikern und in deutschen Medien verbreiteten Illusion aufzusitzen. Es gehe nicht um das Wohlergehen der Ukraine. 

"Wann begreifen es die Kriegshetzer in Politik und Journalismus? Seit Jahrzehnten erklären die USA, die Ukraine müsse zu ihrem Vorposten werden, um den eurasischen Kontinent zu beherrschen. Und deshalb rüsten die USA seit Jahren die Ukraine auf. Und deshalb schrieb die Rand-Corporation schon 2019: 'Die Lieferung von tödlichen Waffen an die Ukraine durch die USA wird die Kosten in Blut und Geld für Russland erhöhen.'"

Um ihre geostrategischen Ziele zu erreichen, seien die USA in den letzten Jahren dazu übergegangen, andere für sich kämpfen zu lassen. In Europa wollen sie vor allem Deutschland immer stärker in den Krieg hineinziehen, so Lafontaine.

Die Lieferung von immer neuen Waffen lasse eine Ausbreitung des Krieges auf Deutschland und Europa wahrscheinlicher werden. Man müsse aufpassen, dass sich die Kosten nicht auch für Deutschland immer weiter erhöhen.  

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