International

Medien: Israel verschiebt Bodenoperation in Rafah in Erwägung einer Reaktion auf Angriff aus Iran

Vor dem Hintergrund des iranischen Angriffs setzt Israel eine Bodenoperation in Rafah aus, teilt CNN mit. Das israelische Militär wollte am Montag Flugblätter über der Stadt im Gazastreifen abwerfen. Derzeit werde aber eine Reaktion auf Teherans Attacke erwogen.
Medien: Israel verschiebt Bodenoperation in Rafah in Erwägung einer Reaktion auf Angriff aus IranQuelle: AFP © Hatem Ali

Nach Angaben des Nachrichtensenders CNN hat Israel eine Bodenoperation in der Stadt Rafah aufgeschoben. Die Offensive, die in dieser Woche anfangen sollte, werde vor dem Hintergrund des jüngsten Angriffs seitens Irans ausgesetzt. Das israelische Militär beschäftige sich derzeit damit, eine Reaktion auf Teherans Attacke auszuarbeiten.

Die CNN-Quellen teilten zudem einige Einzelheiten der verschobenen Operation in Rafah mit. Am Montag hätten die israelischen Streitkräfte Flugblätter über Teilen von Rafah abgeworfen. Israel sei entschlossen, eine Bodenoffensive im südlichen Teil der Stadt durchzuführen, obwohl der Zeitplan für die Evakuierung der Zivilbevölkerung und die Operation selbst bisher unklar bleibe, erklärte ein israelischer Beamter gegenüber dem TV-Sender.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu habe die Wichtigkeit des Einmarsches in Rafah hervorgehoben, damit die verbliebenen Hamas-Bataillone zerschlagen werden könnten, kommentierte CNN. Die USA wollten eine großangelegte Bodenoffensive beendet sehen, indem sie auf Israel erheblichen Druck ausgeübt hätten. Nach Schätzungen könnte sich derzeit etwa eine Million Menschen als Einheimische und Flüchtlinge in Rafah aufhalten.

In der Nacht zum Sonntag hatte Iran als Reaktion auf den Bombenanschlag gegen die iranische Botschaft in Damaskus mehrere Wellen von Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen auf Israel abgefeuert. Im Rahmen der Vergeltungsaktion seien laut Angaben aus Teheran zwei israelische Militärstützpunkte zerstört worden. Die israelische Armee behauptete, sie habe 99 Prozent der mehr als 300 Drohnen und Raketen abgefangen und gestand nur "geringen Schaden" am Militärflugplatz Nevatim ein.

Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte IDF legten der Regierung in Tel Aviv eine Reihe von Optionen vor, wie auf die jüngsten iranischen Luftangriffe reagiert werden könne.

Mehr zum Thema – IDF: Israel erwägt Reaktion auf iranischen Angriff

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.